VÖ: 31.3.2017 auf Tin Angel
Klingt fast ein bisschen wie: Joni Mitchell, Phoebe Snow, Steely Dan
Passt gut zu: Wochenende, Hängematte, Orangensaft
Die bisweilen etwas schrägen Jazzklänge mögen gewöhnungsbedürftig sein, aber das Vertrauen in Devon Sproule zahlt sich aus wie noch nie. Die gebürtige Kanadierin veröffentlichte schon als Teenager in den späten Neunzigerjahren hörenswerte Folkalben und hat bis jetzt mit jedem Release für sich und andere neue Wege entdeckt. Mit The Gold String gelingt ihr das erste richtige Meisterwerk, denn sämtliche Songs sind für sich betrachtet faszinierende Einzelstücke, die doch ein großes Ganzes bilden.
Mühelos verbindet Devon Sproule zeitlosen Folk mit ultramodernen elektronischen Spielereien und einer erweiterten Harmonik. Sie erfindet ständig neue Akkorde, schichtet sie auf und zerlegt sie wieder in ihre Einzelteile. Der Rhythmus hängt in der Schwebe, führt oft ein wenig in die Irre oder verschwindet in einem mäandernden Strom. Doch immer wenn die Orientierung abhanden zu kommen scheint, macht plötzlich alles wieder Sinn. Es gibt wenige Alben, die auf so angenehme Weise so viele Vorschläge machen, wie Musik noch klingen kann.
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